Magen-Darm-Grippe lindern

Plötzlicher Durchfall, Erbrechen und Unwohlsein – häufig steckt eine Magen-Darm-Grippe hinter den Beschwerden. Die Ursachen liegen zumeist in einer Infektion mit Bakterien und Viren. Linderung der Symptome verschaffen einfache Maßnahmen und Mittel. Mehr dazu lesen Sie hier. 

Magen-Darm-Grippe: Was ist das?

Von einer Magen-Darm-Grippe ist die Rede, wenn plötzlich Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall auftreten.

Die Magen-Darm-Grippe hat mit der eigentlichen Grippe nichts zu tun. Denn die Magen-Darm-Grippe-Symptome gehen nicht auf Influenza-Viren zurück, sondern auf andere krank­heits­erregende Bakterien oder Viren.

Die Erkrankung selbst dauert häufig zwei Tage, maximal eine Woche. Damit grenzt sie sich auch klar von einer Lebensmittelvergiftung ab, die bereits nach 2 bis 4 Stunden ausbricht und ebenso schnell wieder verschwindet.

Die Anzeichen einer Magen-Darm-Grippe sind:

  • wässrige, breiige Durchfälle
  • Übelkeit und/oder Erbrechen
  • erhöhte Körpertemperatur
  • Kopf- und Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Schwindel
  • Unwohlsein

Magen-Darm-Grippe: Auslöser

Hauptursachen einer Magen-Darm-Grippe liegen z.B. in einer Infektion mit Rota- und Noroviren oder Escherichia coli-Bakterien. Ein Infekt mit diesen Viren und Bakterien zieht eine Inkubationszeit von Stunden bis zu mehreren Tagen nach sich. Dann starten auch schon die ersten Magen-Darm-Grippe-Symptome. 

Die Übertragung erfolgt meistens per Schmierinfektion auf fäkal-oralem Weg. Die Viren und Bakterien tummeln sich auf Oberflächen wie Türklinken, Toilettensitzen und Co. Bei mangelnder Hygiene können sie aufgenommen werden und in den Kreislauf gelangen. 
 

Was hilft bei Magen-Darm-Grippe

Wenn Sie die Magen-Darm-Grippe im Griff hat, steht Ihnen wohl kaum der Sinn nach Essen. Aber Ihr Körper verliert durch Erbrechen und Durchfälle viel Flüssigkeit und Nährstoffe. Daher sollten Sie bei Magen-Darm-Infektionen dennoch essen. Neben ausreichend Wasser und ungesüßten Tees bieten sich leicht verdauliche Speisen an.

Falls Sie sich nun bei einer Magen-Darm-Infektion fragen, was Sie essen können, haben wir hier ein paar Tipps parat:

Magen-Darm-Grippe: Was essen?

  • Zwieback
  • Reis
  • zerdrückte Bananen
  • geriebene Äpfel

Magen-Darm-Grippe: Was außerdem hilft 
Wenn Ihnen nun so gar nicht nach Essen ist, hilft Ihnen auch eine selbstgemachte Elektrolytlösung schnell wieder auf die Beine. Diese ist einfach herzustellen: 

  • 1/2 Liter stilles, kaltes Trinkwasser
  • 1/2 Liter Fruchtsaft
  • 1 gestrichener TL Kochsalz
  • 7 – 8 TL (Trauben) Zucker

Mischen Sie die Zutaten zusammen, lagern Sie die Flüssigkeit im Kühlschrank. Dort ist sie für 24 Stunden haltbar. Alternativ können Sie auch auf fertige Elektrolytlösungen in Pulverform zurückgreifen. 

Gegen den akuten Durchfall können Sie außerdem Lingumelt® akut  einnehmen. Die Tabletten enthalten Loperamid, das die Darmbewegungen verlangsamt. Dadurch können Nährstoffe und Flüssigkeit länger im Darm verbleiben und aufgenommen werden. Ein positiver Nebeneffekt ist außerdem, dass dem Risiko einer Dehydration vorgebeugt wird.

Magen-Darm-Grippe: Was tun zur Vorbeugung

Damit Sie sich erst gar nicht mit einer Magen-Darm-Grippe infizieren, gibt es einfache Wege zur Vorbeugung. Diese können im Alltag und auch auf Reisen nützlich sein. 

  • Halten Sie Abstand zu Erkrankten und nutzen Sie während deren Krankheitsphase getrennte Toiletten und Schlafzimmer
  • Lüften Sie regelmäßig
  • Tragen Sie bei der Beseitigung der Reste von Stuhl oder Erbrochenem Handschuhe und desinfizieren Sie die betroffenen Flächen gründlich
  • Waschen Sie Bettwäsche, Handtücher und Waschlappen bei 60°C
  • Reinigen Sie Geschirr bei hohen Temperaturen im Geschirrspüler
  • Waschen Sie sich regelmäßig die Hände mit Seife
  • Auf Reisen gilt die Faustregel “Boil it, cook it, peel it or forget it!“ – oder auf Deutsch: "Brat es, koch es, schäl es oder vergiss es!". Verzehren Sie demnach nur gekochte oder geschälte Speisen. Meiden sollten Sie indes rohe Lebensmittel und Salate. 

Magen-Darm-Grippe: Wann zum Arzt

Halten die Symptome einer Magen-Darm-Grippe länger als zwei Tage an und treten Fieber und Kreislaufprobleme auf, sollten Sie sich bei einem Arzt melden.

Je nach Ursache können Antibiotika gegen bakterielle Magen-Darm-Infekte eingesetzt werden, bei viralen Ursachen wird lediglich symptomatisch behandelt. Sprich, der Verlust von Flüssigkeit und Salzen ausgeglichen, bis die Beschwerden sich bessern. 

Hilfe bei Durchfall-Beschwerden

Durchfall kann unterschiedliche Auslöser haben. Zumeist sind Bakterien oder Viren Ursache für den häufigen und unangenehmen Gang auf die Toilette.

Hier finden Sie die häufigsten Durchfall-Auslöser und die besten Hilfsmittel. 

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1 Vetel, J M et al. Comparison of racecadotril and loperamide in adults with acute diarrhoea. Alimentary pharmacology & therapeutics vol. 13 Suppl 6 (1999): 21-6.